Die Mehlschwalbe (Delichon urbicum) ist bereits seit mehreren Generationen in Lütetsburg ansässig und nistet zumeist im Innenhof des Schlosses sowie in der Vorburg in den alten Stallungen – damit ist sie nicht nur ein prägendes Merkmal des Bildes und der Atmosphäre von Schloss Lütetsburg, sondern hat zudem auch einen Lebensraum gefunden, in welchem Sie ohne die Gefährdung durch den Menschen leben und nisten kann.
Die Mehlschwalbe nutzt die rauen Wände und Dachvorsprünge der Gebäude, um hier ihre kunstvollen Lehmnester zu bauen. Dabei bevorzugt sie die Nähe zu Gewässern, da sie hier besonders gut im Flug Mücken, Fliegen und andere Insekten erbeuten kann.
Erkennbar sind die Mehlschwalben an ihrem blauschwarzen Kopf, Rücken, Flügeloberseite und Schwanz sowie dem dazu kontrastierenden Weiß des restlichen Körpers. Sie werden etwa 13 cm groß und sind somit kleiner als ein Sperling.
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Der Betrieb Schloss Lütetsburg unterhält mehrere sogenannte Feldgehölze. Dabei handelt es sich meist um kleine Waldgruppen unter einem Hektar Fläche, die dem Wild und den anderen Tieren als Unterschlupf dienen sollen.
Zum Schloss Lütetsburg gehören der Lütetsburger Forst, der Knyphauser Wald bei Wittmund mit knapp 750 ha sowie weitere 300 ha Wald verteilt auf mehrere Bundesländer – genug Fläche also, um eine wichtige Rolle für das Klima sowie Wasserhaushalt und -qualität zu spielen.
Bereits Flächen von ca. 15 ha (150 000 qm) wurden im landwirtschaftlichen Bereich auf freiwilliger Basis zu Bienenwiesen umgestaltet um neuen Lebensraum für die bedrohte Tierart und andere Insekten zu schaffen.